3/21/2008

E_part 26_F1

F1

Der Grand Prix von Melbourne war der Saisonauftakt der diesjaehrigen Formel 1 Saison. Ich dachte, ich schau mir das mal an. Hat ja schliesslich nur etwa ein Fuenftel von dem gekostet, was man in Europa berappen muss. Die Strecke befindet sich quasi mitten in der City (Albert Park) und wird normalerweise als normale Strasse benutzt. Vor einer Weile bin ich sie mit einem Fahrrad abgefahren und habe in der Boxengasse eine Pause gemacht. Der Tag des Rennens war der wahrscheinlich heisseste Tag, den ich hier in Australien erlebt habe. Ich hoerte Angaben von bis zu 50 Grad. Man war die gesamte Zeit damit beschaeftigt sich mit Wasser zu versorgen und nach schattigen Plaetzchen Ausschau zu halten. Solche gab es quasi nicht. Man konnte fast den gesamten Park begehen, sodass man diverse Blickwinkel auf die Strecke observieren konnte. Obwohl ich kein Formel 1 Fan bin, war es eine enorme Erfahrung das mal live zu sehen. Vom feinsten. Der Geraeuschpegel war laut diverser Ohrenzeugen in der gesamten Stadt zu hoeren und ich sass teilweise nur etwa 2 Meter neben der Strecke. Ich glaube Heidfeld wurde zweiter. Mehr weiss ich nicht. Irgendwann verliert man einfach den Ueberblick und es war einfach zu heiss sich zu konzentrieren.




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E_part 25_Abriss

Feel the Jazz



Den letzten Tag mit Simon verbrachten dieser, der Jens und der Ich in einer Jazzkneipe, um unsere Ohren von einer Art Jam Session (“Jazz Kills”) und unsere Kehlen von einem Glas Whiskey verwoehnen zu lassen. Die Besizerin des Ladens sass am Eingang und muss uns sofort in ihr Herz geschlossen haben. Nachdem der Laden leer war haben wir jedenfalls mit ihr bis lange in die Nacht gesessen und bei angenehmen Jazz ueber das Leben geredet. Ihre Wohnung ist ein ungeschliffener Diamant direkt neben dem Club. Hierbei handelt es sich um eine Art Lagerhalle oder sowas. Koennte auch ein stillgelegtes Kino sein oder so. Zur Zeit noch voll die Bruchbude, aber mit einer Menge Potential. Sie hat grosse Plaene und macht sehr viel allein. Der Jens und der Ich beschlossen ihr am darauf folgenden Samstag zu helfen und Teile der Decke runterzuholen und eine Mauer einzureissen (Frage: “Was ist mit der Mauer hier? Soll die weg oder stehen bleiben? Antwort: ”Mach wie du willst.”). Ein riesiges Teil von Decke landete uebrigens genau auf meinem Zeh, welchen ich mir vor etwa 2 Monaten beim Fussball spielen am Strand gestaucht habe und welcher immer noch dick war. Da kam Freunde auf. Zu diesem Thema ist uebrigens noch zu sagen, dass ein Arztbesuch hier jedesmal 50 Dollar kostet wenn man Auslaender ist. Das Problem eroertern: 50 Dollar; X-ray: 50 Dollar: Nachbesprechung: 50 Dollar; Diagnose “Nix zu sehen”: kostenlos. Als Dankeschoen fuer unsere selbstlose Aufopferung bietete Megg (so ist naemlich ihr Name) uns die Freundschaft und kostenlose Besuche in ihrem Jazzclub an. Bravo. Bis Ende Juni moechte sie mit der Gestaltung des Appartments fertig sein. Ich bin gespannt wie es sich entwickelt und werde sicher noch das ein oder andere mal mit dem Jens helfen. Donnerstag gehts auf jedenfalls wieder zu “Jazz Kills”.














Bezueglich eines Verweises von Jens Blog hier noch ein paar Bilder von seiner Butze. Tschuess.







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3/13/2008

E_part 24_Paraden

Von Paraden, Wellen und Urlaub


Da liege ich nach einem harten Tag der Arbeit auf dem Boden meines Garagenwohnzimmers und hoere voll aufgedreht meinen Soundtrack dieses Sommers, da kommt Rhymin-Simon, so mir nichts dir nichts zusammen mit Jens (ein Freund aus Dresden, welcher, wie sich herrausstellte, right around the corner von mir residiert), herreinspaziert. Eine bizarre Situation, welche mich recht heiter stimmte. Den naechsten Tag kamen meine, vorher ordnungsgemaess angemeldete, Mama mit ihrer Freundin Inis in Melbourne an. Das doch recht wild zusammengewuerfelte Team war komplett, mein Urlaub war genehmigt, meine Karre startklar, erste BBQs abgeschlossen, und so konnten wir in unsere Expedition gen Norden durchstarten. Einmal Sydney und zurueck. Stationen waren Phillip Island, Lake Entrance, Narooma und ich glaube noch irgendein bezaubernder Ort am Wasser, an den ich mich jetzt aber nicht erinnern kann. Interessantester, aber wohl nicht schoenster Part, der Hinfahrt war eine Penguintour auf Phillip Island. Meine Mutter besorgte aus Deutschland die mit Abstand teuersten Tickets fuer den “Private Penguin Watch”. “Man ist ja schliesslich nur einmal hier.” Der private watch war dann aber garnicht so private. Vielmehr sassen etwa 3000 (dreitausend) Leute auf einer Tribuene direkt am Strand. Dieser wurde von riesigen Strahlern beleuchtet. Fuer uns waren Plaetze ganz vorne reserviert. VIP. Nun sassen also all diese Menschen auf dieser Tribuene am Stand und warteten, dass ein Pinguin aus dem Wasser kommt. Dann irgendwann kam auch ein erster Penguin an Land, welcher mit einem Staunen begruesst wurde. Ich stellte mir vor, was dieser kleine Penguin wohl denkt, wenn er da aus dem Wasser kommt, um nach seinem langem Tag im Meer nach Hause zu gehen und zu relaxen., stattdessen aber voll im Rampenlicht steht und von einer riesigen Meute beobachtet wird. Im Laufe der Zeit kamen nicht nur mehr Penguine sondern auch ein heftiges Unwetter. So sassen wir also im stroemenden Regen und beobachteten Penguine. Wunderbar diese Penguinparade. Die naechste Parade erwartete uns in Sydney. Diesmal handelte es sich um eine Veranstaltung namens “Mardi Grass”, eine GayParade vergleichbar mit dem Christopher Street Day. Komischerweise machte mir diese irgendwie mehr Spass. In Sydney hatten wir eine echt dufte Zeit. Wir haben fuer die Touris das komplette Touriprogramm durchgezogen und haben den Mo, den Rex und sogar die Phine (urspruenglich aus Berlin) getroffen. Unsere bescheidene Bleibe war ein Appartment in der 36ten Etage im Herzen der Stadt, mit Blick auf alle wichtigen Sehenswuerdigkeiten. Einfach herrlich dekadent und nichteinmal teuer. Als sich am meisten eingebranntes Ereignis ist die Riesenwelle auf der Faehre von Manly nach Sydney zu erwaehnen, welche uns wiedereinmal komplett (und damit meine ich komplett) nass gemacht hat. Nach ersten kleinen Wellen und Rufen “Ist das alles was du hast?”, hat das Meer dann Ernst gemacht. Zusammenfassend laesst sich ueber Sydney nur sagen: “Sydney, ich hab dich lieb.” Zurueck in Melbourne wurden noch ein paar schoene Tage verlebt und meine Mutter und Inis zurueck nach Deutschland geschickt. Der Simon hat heute Geburtstag und haut morgen auch rein. Also “Alles gute zum Geburtstag” an den Simonator und “Tschuess” an die Geraete daheim.







































und hier noch...




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